Dieser Schlangenadler machte im letzten Herbst oberhalb der Kirche eine Rast auf seinem Zug in den Süden. Photografiert wurde er vom Marcel Meier.
Der Schlangenadler (Circaetus gallicus) ist ein eher großer, langflügeliger Vertreter der Gattung Schlangenadler (Circaetus) innerhalb der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Als einzige Art der sonst nur in Afrika südlich der Sahara vorkommenden Gattung brütet der Schlangenadler auch in Europa und in Zentralasien.
Unter den europäischen Greifvögeln ist er mit seiner fast ausschließlichen Reptiliennahrung ein Ernährungsspezialist und in seinem Vorkommen entsprechend eng an ein ausreichendes Angebot an Schlangen und Eidechsen gebunden. Die in der Paläarktis brütenden Schlangenadler sind Langstreckenzieher mit Überwinterungsgebieten in der Sahelzone südlich der Sahara.
In der südlichen Schweiz (Wallis und Tessin) gibt es regelmässig 2-5 Brutpaare.
Der Silberreiher
Praktisch jeden Tag kann man im Unterfeld bis 4 Silberreiher beobachten
Der Silberreiher kommt in Europa vor allem in der östlichen Hälfte vor, weiter westlich brütet er nur zerstreut. In der Schweiz nimmt die Anzahl Durchzügler und Überwinterer seit 1995 markant zu. 2013 gelang der erste Brutnachweis bei Chevroux VD. Im Folgejahr gab es dort erneut Nestbauaktivitäten, ebenso bei Chavornay VD. 2015 wurde erneut bei Chevroux ein Paar mit Brutaktivitäten an einem Nest entdeckt. 2016 blieben Bruthinweise aus. Der Silberreiher bevorzugt zur Brutzeit geschützte und seichte Uferbereiche, die von einem breiten Schilfgürtel umgeben sind.
Der Silberreiher ist bei uns vor allem im Herbst und Winter anzutreffen. Er watet am Rand grosser Schilfflächen langsam durch seichtes Wasser und stösst von Zeit zu Zeit blitzschnell mit dem Schnabel zu, um kleine Fische zu erbeuten. Er verlagert sein Nahrungssuche auch gerne in Wiesen und Felder, wo er es auf Kleinsäuger abgesehen hat
Im Unterfeld kann man die Feldlerche regelmässig bei ihrem Singflug hören und beobachten.
(Text: Vogelwarte Sempach)
Die Dichter haben die Feldlerche wegen ihres Gesangs – ein endloser Fluss trillernder oder jubilierender Töne – als Frühlingsbotin und Minnesängerin der Lüfte gepriesen. Ein Frühlingsmorgen in der offenen Kulturlandschaft, in der die Luft vom Lied der Feldlerche erfüllt ist, bleibt unvergesslich. Singend steigt das Männchen in immer kleiner werdenden Spiralen steil empor, meist bis in 60 Meter Höhe. Dann «hängt» es singend mehr oder weniger auf der Stelle. Da es beim Ein- und Ausatmen nicht absetzt, kann es fünf Minuten
und länger singen.
Sie bevorzugt relativ niedrige und lückige Vegetation und brütet in Tallagen fast ausschliesslich in Ackerkulturen. Im Mittelland ist die Dichte der Feldlerche mittlerweile wohl rund zehnmal tiefer als um 1990. Die intensive Bewirtschaftung der Ackerkulturen und die kurzen Mahdintervallen der Wiesen verunmöglicht ein erfolgreiches Brutgeschäft zusehends. Im Mittelland ist die Dichte mittlerweile wohl rund zehnmal tiefer als um 1990.
In der Kiesgube am Hengelweg (Granellakiesgrube) sind momentan die Uferschwalben am einziehen.
In etwa 200 Brutröhren werden sie in der nächsten Zeit ihre Eier legen und die Jungvögel grossziehen.
Auf dem Photo das von Werner Schneider am 14. Mai gemacht wurde sehen Sie das rege Treiben der Uferschwalben an den Bruthöhlen
Uferschwalben benötigen lehmige oder festsandige Steilufer und Abbruchkanten zur Anlage ihrer Brutröhren. So besiedeln sie zur Brutzeit Flussufer, Küsten sowie – als Ersatzlebensräume in der Kulturlandschaft – Lehm- und Kiesgruben.
Die Uferschwalbe ist ein Koloniebrüter. Beide Partner graben ihre Brutröhre mit querovalem Einflugloch mit Schnabel und Krallen armtief in steile Wände. Die etwas aufsteigenden Löcher im festen Erdreich werden am hinteren Ende erweitert und mit Halmen und Federn ausgepolstert. Ein- bis zweimal im Jahr wird ein Gelege von fünf bis sechs Eiern von beiden Eltern 14 bis 16 Tage lang ausgebrütet. Die Jungen werden ebenfalls von beiden Eltern gefüttert und verlassen die Bruthöhle nach 18 bis 23 Tagen.